Wasserdampfdiffusion
DIN EN ISO 7783:2018 : 2019-02 Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit
Die Dampfdiffusion charakterisiert den Diffusionsvorgang von Wasserdampf durch den Querschnitt eines Bauteils. Der Diffusionsvorgang wird vom Konzentrations- bzw. Dampfteildruckgefälles des Wasserdampfs gesteuert. Grundsätzlich entsteht in beheizten Gebäuden in den Wintermonaten ein Temperaturgefälle ausgehend von den innenliegenden Räumlichkeiten zur äußeren Lufthülle. Wärmere Luft ist in der Lage mehr Wasserdampf aufzunehmen als kälter Luft. Diese Tatsache birgt die Gefahr der Kondensatbildung an innenliegenden Bauteiloberflächen.
Insofern kann durch die Untersuchung des Wasserdampfdiffusionswiderstands eines Baustoffs die Wahrscheinlichkeit eines Tauwasserausfalls bzw. die damit in Verbindung stehende Schimmelbildung eingeschätzt werden.