Beweissicherung
Die Beweissicherung im Bauwesen: Eine substanzielle Methode für die rechtliche Absicherung Ihres Bauvorhabens!
Die Beweissicherung im Bauwesen ist ein unverzichtbarer Schritt, um den konstruktiven und optischen Zustand eines Bauwerks (IST-Zustand) zu dokumentieren. Sie dient dazu, (etwaige) spätere Streitigkeiten zu vermeiden und die Rechte der Beteiligten zu wahren. Im Folgenden sind die wichtigsten Aspekte aufgezählt:
- Zweck und Zeitpunkt:
- Die Beweissicherung erfasste den Zustand von Gebäuden, Straßen, Brücken und anderen Bauwerken
- Sie beginnt vor Baubeginn oder während der Bauphase
- Methodik:
- Fotodokumentation sind das Hauptinstrument der Beweissicherung
- Bestandsaufnahme von Rissen, Materialfehler u.a.
- Gutachtenerstellung zur schriftlichen Fixierung des Sachverhalts
- Rechtliche Bedeutung:
- Berufung auf die Beweissicherung bei Schäden oder Mängeln
- Unterstützung bei Versicherungsansprüchen und Gerichtsverfahren
Die Beweissicherung ist somit ein unverzichtbarer Schutzmechanismus für alle Beteiligten im Bauwesen. Unter der Zuhilfenahme einer sorgfältigen Methodik wird der IST-Zustand festgehalten und mögliche Rechtsstreitigkeiten vermieden.
Wann ist eine Beweissicherung sinnvoll?
Wir empfehlen eine sachkundige Bestandsaufnahme in folgenden Situationen:
- Vor Baubeginn: Eine ausführliche Dokumentation des Bautenstands sollte vor dem Start einer Baumaßnahme durchgeführt werden. Dies dient dazu, den IST-Zustandzu dokumentieren, um später auftretende Schäden oder Veränderungen nachvollziehen zu können. Streitigkeiten zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer oder Dritten können auf diese Weise vermieden werden.
- Bei Nachbarschaftsstreitigkeiten: Sollte es Konfliktpotential zwischen Nachbarschaftsparteien geben, ist eine Beweissicherung im Vorfeld von Bauarbeiten empfehlenswert. Die Dokumentation verhilft der betroffenen Parteien zur Transparenz und nutzt, um etwaigen Unstimmigkeiten vorzubeugen.
- Bei drohenden Schäden: Wenn die Gefahr besteht, dass Baumaßnahmen bestehende Gebäude oder Infrastruktur beeinträchtigen könnten (z. B. durch Erschütterungen) ist eine professionelle Dokumentation notwendig. Eventuelle Schäden können auf diese Weise eindeutig zugeordnet werden.
- Bei Versicherungsfällen: Im Fall von Beschädigungen durch Naturkatastrophen, Unfälle oder Vandalismus ist eine Beweissicherung notwendig, um Versicherungsansprüche geltend zu machen.
- Bei planmäßigen (konstruktiven) Veränderungen: Wenn Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen an einem Gebäude geplant sind, ist eine Bestandsaufnahme ratsam. Auf diese Weise können Abweichungen von der Planung eindeutig nachvollzogen werden.