Karbonatisierungstiefe

Ein ordnungsgemäß zusammengesetzter Beton schützt den eingebundenen Bewehrungsstahl vor Oxidation (Korrosion) aufgrund der hohen Alkalität (pH-Werte zwischen 12,5 und 13,5) des im Beton vorhandenen Porenwassers. Ausgelöst durch den chemischen Prozess der Karbonatisierung (o.a. Carbonatisierung) verliert der Beton über die Jahre seine hohe Alkalität. Während dieses Prozesses reagiert der im Beton enthaltene Zementstein mit dem in der Atmosphäre enthaltenen Kohlenstoffdioxid zu Kalkstein. Dementsprechend ist der eingebundene Bewehrungsstahl nicht länger ausreichend von Korrosion geschützt – das Ergebnis sind Betonschadstellen, welche sich typischerweise durch Betonabplatzungen bemerkbar machen.

Unter Zuhilfenahme einer Phenolphthalein-Indikatorlösung kann die Karbonatisierungstiefe bestimmt werden.

Die Aufnahme zeigt verschiedene "frisch" gebrochene Betonfragmente (Zylinder und Bohrkerne), welche mit einprozentiger Phenolphthalein-Flüssigkeit besprüht wurden, um die Karbonatisierungstiefe zu prüfen.
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